Am 1. November in der Kleine Synagoge, An der Stadtmünze 4, Erfurt Max-Weber-Kolleg
Exodus der Religionen aus der Gewalt
Der Workshop steht in Verbindung mit dem Kongress des Parlamentes der Religionen der Welt vom 1. bis 7. November in Toronto zum Thema: „For a more just, peaceful and sustainable world”.
Eines der bedrängendsten Probleme in der Bemühung um ein gemeinsames Ethos der Religionen der Welt ist die Gewalt, die sich auf Wurzeln in der Entstehung und in der Entwicklung von Religionen zu stützen scheint. Die Erzählung „Exodus“ ist dabei nur ein Beispiel für Gewalt und Gegengewalt. Die Kreuzzüge und der Dschihadismus werden ebenfalls oft angeführt. Keiner Religion scheint es von sich aus zu gelingen, die Abstützung der Gewalt auf religiöse Symbole und Erwählungsgeschichten abzubauen und ihren Ursprung, ihre Praxis und ihre Zukunft mit einem Ethos der Gewaltminimierung zu verbinden. Freilich wurde und wird immer wieder versucht, Gewaltpotentiale religiös zu minimieren: in der Überprüfung und Weiterentwicklung sowie der Umdeutung von Entstehungsgeschichten; in Liturgien und Ritualen; in einer Toleranzkultur, die immer wieder in besonderen Konstellationen möglich war; in der Entwicklung der Menschenrechte, wie der Religionsfreiheit; in Rechtsstrukturen, die gewalttätige Impulse einzäunen.
Die Bemühungen des „Parliament of the World´s Religions“ seit 1989 ein religiöses „Weltethos“ als „Global Ethic“ zu entwickeln, werden oft durch die Fakten gewalttätiger Auseinandersetzungen konterkariert. Wie kann historische, interdisziplinäre und interreligiöse Zusammenarbeit dazu beitragen, religiös potenzierte Gewaltpotentiale abzubauen? Dieser Fragestellung widmen sich die Vorträge dieser Veranstaltung.
Eines der bedrängendsten Probleme in der Bemühung um ein gemeinsames Ethos der Religionen der Welt ist die Gewalt, die sich auf Wurzeln in der Entstehung und in der Entwicklung von Religionen zu stützen scheint. Die Erzählung „Exodus“ ist dabei nur ein Beispiel für Gewalt und Gegengewalt. Die Kreuzzüge und der Dschihadismus werden ebenfalls oft angeführt. Keiner Religion scheint es von sich aus zu gelingen, die Abstützung der Gewalt auf religiöse Symbole und Erwählungsgeschichten abzubauen und ihren Ursprung, ihre Praxis und ihre Zukunft mit einem Ethos der Gewaltminimierung zu verbinden. Freilich wurde und wird immer wieder versucht, Gewaltpotentiale religiös zu minimieren: in der Überprüfung und Weiterentwicklung sowie der Umdeutung von Entstehungsgeschichten; in Liturgien und Ritualen; in einer Toleranzkultur, die immer wieder in besonderen Konstellationen möglich war; in der Entwicklung der Menschenrechte, wie der Religionsfreiheit; in Rechtsstrukturen, die gewalttätige Impulse einzäunen.
Die Bemühungen des „Parliament of the World´s Religions“ seit 1989 ein religiöses „Weltethos“ als „Global Ethic“ zu entwickeln, werden oft durch die Fakten gewalttätiger Auseinandersetzungen konterkariert. Wie kann historische, interdisziplinäre und interreligiöse Zusammenarbeit dazu beitragen, religiös potenzierte Gewaltpotentiale abzubauen? Dieser Fragestellung widmen sich die Vorträge dieser Veranstaltung.
PROGRAMM
10.30 Uhr | Prof. Dietmar Mieth: Einführung in
das Thema und Vorstellung der Referenten
10.45 Uhr | Sibylle Lewitscharoff: „Die Verantwortung von Literatur und Religion gegenüber der Gewalt“
11.45 Uhr | Dietmar Mieth: „Strategien der Gewaltminimierung im Umgang mit religiösen Erwählungsgeschichten“
13.30 Uhr | Mittagspause
14.30 Uhr | Jörg Rüpke: „Gewaltdarstellung und
Gewaltminimierung im religiösen Ritual“
15.30 Uhr | Hartmut Rosa: „Gewaltminimierung
durch Resonanz?“
16.30 Uhr | Schlussdiskussion mit den Referenten
unter Leitung von Antje Linkenbach
Auswirkungen auf die politische Praxis?
10.30 Uhr | Prof. Dietmar Mieth: Einführung in
das Thema und Vorstellung der Referenten
10.45 Uhr | Sibylle Lewitscharoff: „Die Verantwortung von Literatur und Religion gegenüber der Gewalt“
11.45 Uhr | Dietmar Mieth: „Strategien der Gewaltminimierung im Umgang mit religiösen Erwählungsgeschichten“
13.30 Uhr | Mittagspause
14.30 Uhr | Jörg Rüpke: „Gewaltdarstellung und
Gewaltminimierung im religiösen Ritual“
15.30 Uhr | Hartmut Rosa: „Gewaltminimierung
durch Resonanz?“
16.30 Uhr | Schlussdiskussion mit den Referenten
unter Leitung von Antje Linkenbach
Auswirkungen auf die politische Praxis?
ORGANISATOR UND ANSPRECHPARTNER
Prof. Dr. Dietmar Mieth, Max-Weber-Kolleg der Universität Erfurt (E-Mail: dietmar.mieth@uni-erfurt.de)
Prof. Dr. Dietmar Mieth, Max-Weber-Kolleg der Universität Erfurt (E-Mail: dietmar.mieth@uni-erfurt.de)
ANMELDUNG
Um Anmeldung wird gebeten bis 25. Oktober bei
Diana Püschel unter E-Mail: diana.pueschel@uni-
erfurt.de.
Um Anmeldung wird gebeten bis 25. Oktober bei
Diana Püschel unter E-Mail: diana.pueschel@uni-
erfurt.de.
For mor information:
https://www.uni-erfurt.de/max-weber-kolleg/veranstaltungen/tagungenworkshops/
https://aktuell.uni-erfurt.de/2018/10/11/oeffentlicher-workshop-zu-religion-und-gewalt/
https://www.uni-erfurt.de/max-weber-kolleg/veranstaltungen/tagungenworkshops/
https://aktuell.uni-erfurt.de/2018/10/11/oeffentlicher-workshop-zu-religion-und-gewalt/
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